"REBE" Weinwanderweg von Bozen nach Ritten ist eröffnet
Am 24. September 2022 war es endlich soweit: Der seit langem geplante und harmonisch integrierte Wein- und Panoramaweg von Bozen bis nach Signat am Ritten ist offiziell eröffnet worden.
Der Wanderweg REBE steht unter dem Motto: Wein, Natur & Kultur. Diese Themen werden durch die Kunstinstallationen von Filip Moroder Doss, welche in den Materialien Cortenstahl und Eisen, sowie Stein, Bronze und Holz gefertigt wurden, feinfühlig umgesetzt. Seine Skulpturen fügen sich nahtlos in die schöne Wein-, Wald- und Wiesenlandschaft ein, fast so, als wenn sie schon immer dort gewesen wären.
Dem Künstler ist eine enge Symbiose zwischen Kunst und Natur wichtig, wobei die erstere nie die Oberhand über die letztere gewinnt. Durch das Einbeziehen und Sichtbarmachen der Elemente Mensch und der Arbeit im Weinberg, genauso wie die Geselligkeit in Bezug auf Wein, werden die Kunststücke er-lebbar und somit natürlicher Bestandteil des Weges.
Die Kunst von Moroder Doss umarmt die Natur.
Der "REBE" Weg - Beschreibung
Der leicht gangbare REBE-Weg ist etwa 3,5 km lang. Auf den sonnigen und sanften Weinhügeln zwischen Bozen/Rentsch und Ritten/Signat offenbart er sich den Wanderern in Form einer Weintreppe. Zehn künstlerisch gestaltete Installationen mit insgesamt zweiundzwanzig Werken des Bildhauers Filip Moroder Doss geben einen interessanten Einblick in die Wein- und Weinbaukultur. Filip Moroder Doss ist kein Neuling auf diesem Gebiet, hat er bereits den Troi Unika Trail auf dem Monte Pana in Gröden und den Schöpfungsweg auf der Rodenecker-Lüsner Alm künstlerisch gestaltet. Einen herrlichen Blick auf Bozen und den Dolomiten genießt man von der er ebenso mit künstlerisch gestalteten Aussichtsterrasse in der Nähe des Buschenschanks Loosmannhof.
Jeder Höhenlage ihre Weinsorte
Der Weinweg REBE erstreckt sich in Form einer Weintreppe über 500 Höhenmeter zwischen Rentsch und Signat, im Mittelpunkt die spätmittelalterliche Kirche von St. Justina. Die charmanten Weingärten von Rentsch vereinen sich mit den Kastanienwäldern und den Weinbergen von Signat, die beim Aufstieg allmählich in den Vordergrund treten.
Die anschaulichen Tafeln entlang des Weges bieten Gelegenheit, die alte und traditionelle Kulturlandschaft rund um den Wein zu genießen, die verschiedenen Sorten und Erziehungsformen, sowie die geschichtlichen Aspekte des Rebbaues kennenzulernen. Auf der „Weintreppe“ präsentieren sich die 13 verschiedenen Rebsorten in ihrer natürlichen Höhenlage.
Vom Lagrein, der in niedrigen Lagen wächst, bis zum Riesling, der höchstgelegensten Sorte, über Merlot, Blauburgunder, Müller Thurgau und andere, erfährt man die Eigenschaften einer jeden Sorte. Kurzum, eine Treppe, die sich genussvoll sowohl hinauf als auch hinunter steigen lässt.
Bei der Einweihung im historischen und malerischen Ansitz Waldgries durchschnitten die Präsidenten der beiden Tourismusorganisationen, Wolfgang Holzner und Roland Buratti, gemeinsam mit rund fünfzig Ehrengästen feierlich das Band und öffneten somit eine wertvolle Tür für den Tourismus in der Hauptstadt, am Hochplateau Ritten und in Südtirol im Allgemeinen. Ein neues Freizeitangebot ist entstanden, nicht nur für Gäste, sondern auch für die vielen Einheimischen, die gerne zwischen Bozen/Rentsch und dem Rittner Hochplateau wandern.
Buratti und Holzner: Große Freude über das neue Juwel der Weinwege
„Der Weg ist ein Juwel, das viel vom Reichtum des Südtiroler Landes im Allgemeinen und der beiden betroffenen Gemeinden im Besonderen enthält. Eine Pflege und Kultur des Grüns, die ein Beispiel für Aufwertung und Schönheit ist“, so der Präsident des Verkehrsamts Roland Buratti. „Die unermüdliche Arbeit der letzten Monate wird fortgesetzt und Bozen positioniert sich immer mehr als Weinstadt mit allen Facetten.“
„An den sonnenverwohnten Hängen, die von Bozen zum Ritten hinaufziehen, hat der Weinbau Tradition, weshalb schon vor einigen Jahren von Klaus Unterhofer (†), damaliges Ausschuss-Mitglied im Tourismusverein Ritten, die Idee geboren wurde einen Weinweg zu errichten“, erklärt der Präsident des Tourismusvereins Ritten. „Es war eine Ehre, dass wir an dieser seiner Idee weiterarbeiten durften und heute einen einzigartigen Themenweg eröffnen. Der Weg ist ein gelebtes Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Die Bauern öffnen ihre Weingärten und lassen die Wanderer auf dem Weg an unserer wertvollen Tradition und Weinkultur teilhaben.
Das Projekt zum Thema Wein, Natur & Kultur wurde vom Tourismusverein Ritten in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsamt Bozen realisiert. Mit dabei auf dieser Wanderung vom Traum bis zur Realisierung waren außerdem die sehr engagierte Arbeitsgruppe REBE, die Abteilung Forstwirtschaft, die AVS Sektion Bozen mit der Ortsstelle Ritten und nicht zuletzt die Weinbauern entlang des Weges. Unterstützt wurde das Projekt von Förderern und Sponsoren wie die Autonome Provinz Bozen, die Gemeinde Ritten, die Raika Ritten, die Stiftung Südtiroler Sparkasse, das St. Magdalener Schutzkonsortium und die Kellerei Bozen.
Gruppenfoto v.l.n.r. Roberta Agosti – Verkehrsamt der Stadt Bozen, Roland Buratti – Präsident Verkehrsamt der Stadt Bozen, Johanna Ramoser – Stadträtin für Tourismus, Christian Plattner – Ansitz Waldgries, Paul Lintner – Bürgermeister Ritten, Wolfgang Holzner – Präsident Tourismusverein Ritten, Stefan Fink – Raika Ritten, Reinhold Marsoner – Stiftung Sparkasse.
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